Täterätäääää! Dschingderassa Bumm Bumm Bumm! Jeden Sonntag neu – der „satirische“ Wochenrückblick auf dem Blog www.hochstetten-Dhaun.info. Nicht jedem gefällt das etwas andere Geschreibsel, rücken die Zeilen doch meist Wahrheiten ins Licht, die vor allem so manche an den Pranger gestellten Amtsträger, liebend gerne unter dem Deckmantel des Schweigens verbergen würden. Überspitzt, aber am Puls der Zeit – passt! Los geht’s mit den Dienstagsspaziergängern und einem Blick in die ferne Zukunft! Die Region kann sich glücklich schätzen! Neben der Heiligen Hildegard von Bingen darf die schon jetzt auch auf die Heilige Christina von Simmertal stolz sein. Während die eine als die natur- und heilkundige Universalgelehrte des Mittelalters schlechthin galt, wird die andere als Kämpferin gegen „Rechts“ in die Geschichtsbücher eingehen. Später! Viel später! „Ohne ihre private Initiative wäre das Kirner Land sowie der Rest der Republik anno 2021 im tiefbraunen Sumpf untergegangen“ – so oder so ähnlich wird es ferner Zukunft in dicken Geschichtswälzern zu lesen sein. Die seinerzeit viel Gescholtene sowie ihre Unterstützer waren eben ihrer Zeit weit voraus. Im hier und jetzt angefaucht, dafür in der Zukunft gehuldigt – so schauts aus. Ihre Beharrlichkeit erfährt eine späte Würdigung – passt! Die Heilige Christina wird also in ferner Zukunft für ihren edelmütigen Einsatz rehabilitiert werden, während gleichzeitig dem sich von ihr abgewendete komplette Ortsgemeinderat als ein Gremium von naiven Zeitgenossen eine eher untergeordnete Rolle in den Archiven zukommen dürfte. Looser halt! Die Erkenntnis braucht allerdings Zeit. Viel Zeit. Im Jahre 2271 könnte es soweit sein. Im Zuge 250 Jahre runder Tisch, ohne auch nur den Ansatz einer Annäherung, dürfte die Ehrung, nach einem Dienstagsspaziergang, postum fällig werden, inklusive Enthüllung ihres Denkmals sowie der Freigabe des gleichnamigen Pilgerweges, versteht sich. Ehre wem Ehre gebührt. Spät zwar, aber spät ist ja bekanntlich besser als nie.
Von heilig zu scheinheilig! Unendliche Geschichte Diakonie. Die Einrichtung wurde unter der Woche einmal mehr als falscher Fuffziger entlarvt. In der Wahrnehmung vieler, sitzen in der Vorstandsebene nur geschniegelte Blender, die mit Mörder Gehältern alimentiert sind. Christliche Nächstenliebe, sowieso Fehlanzeige. Wie anders ist es zu erklären, dass die Damen und Herren es noch immer nicht vermögen, ein Konzept für das Kirner Krankenhaus zu präsentieren. Nur heiße Luft kommt aus Bad Kreuznach. Und nicht mal die wird mittlerweile noch ausgepustet. Wie anders ist es zu erklären, dass auf die Zusagen der Krankenkassen kein Statement erfolgte. Schnappatmung? Die Diakonie kann nicht Kirn! Die Diakonie will nicht Kirn! Der Blog fügt noch eine Frage hinzu: „Die Diakonie soll nicht Kirn?“ Wäre es für alle nicht dienlicher, wenn sich die Einrichtung aus dem kompletten Krankenhausgeschäft verabschieden würde? Warum nicht? Irgendwie ein schöner Gedanke. Wenn die Diakonie eines eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, dann ist es die Tatsache, dass die Kirner Krankenhaus eben nicht kann. Und Kirn ist überall. Wahr ist, die Diakonie lässt sich mühelos ersetzen. Wahr ist aber auch, andere Träger haben auch Vorstände, die ihr Hirn ebenso auf Gewinnmaximierung programmieren. Im Klartext bedeutet das vom Regen in die Traufe kommen. Wenn aber ein Übel durch ein anderes ersetzt wird, ist weder den Patienten noch dem Pflegepersonal geholfen. Gesundheit ist zu einem reinen Geschäft verkommen. Pfui! So lange sich an dieser von Politik geschaffenen Philosophie nicht gerüttelt wird, werden Krankenhäuser hier und anderswo nicht zur Ruhe kommen.
Scheinheilig die Zweite: Ja ist denn schon wieder Wahlkampf? Natürlich, denn die Scheckwedler sind wieder geballt unterwegs. Die drei Damen der CDU haben bei den Scheckübergaben derzeit leicht die Nase vorn vor der SPD. Oberpeinlich und zum Fremdschämen sind die ständigen Inszenierungen in der Presse, wenn Julchen oder Antje die symbolischen Schecks an die jeweiligen Empfänger überbringen. Mitunter schlimmer, wenn man den „Wähler-Werbe-Übergaben“ dann auch noch reichlich Platz in der Berichterstattung einräumt. Für die Art von Lobhudelei sollte sich vor allem der Öffentliche Anzeiger in die Ecke stellen und schämen. Unlängst durfte auch Antje Lezius (CDU) wieder mal ran, als sie 100 000 Euro Berliner Zuschuss für die Sanierung der Katholischen Kirche übergeben durfte. Die Summe habe sie loseisen können. WOW, was für eine Leistung, was für eine starke Frau. Dass der Apparat Katholische Kirche so viel Reichtum angehäuft hat, sodass die den Hunger auf der Welt von jetzt auf gleich sofort beenden könnte – geschenkt. Kirche first! Bekanntlich ist deren Raffgier über Jahrhunderte hinweg gewachsen und gilt bis heute als unerschöpflich. Warum auch eigene Kohle einsetzen, wenn Spenden fließen? Wünschenswerter und dienlicher wäre gewesen, Lezius hätte das Geld für den Schulstandort Kirn gespendet, um etwa Luftfilteranlagen in Klassenräumen einzubauen. Die braucht es viel dringender. Zugegeben, anderer Topf von Fördergeldern und zugegeben, zu einfach und pragmatisch gedacht. Verreck, der Blog will einfach nicht das große Ganze verstehen.
Ende, aus, vorbei! Der Wertstoffhof im Kirner Land ist endgültig Geschichte. Gekämpft, gehofft und doch verloren? Wobei, gekämpft hat man ja niemals so wirklich. Im Gegenteil: Bad Kreuznach beschließt, das Kirner Land kuscht. Wie immer halt. Proteste sind ausgeblieben. Zumindest hat man keine vernommen. Unsere kommunalen „Größen“ werden in Bad Kreuznach einfach nicht wahrgenommen. „Kirner Land, was braucht das schon einen Wertstoffhof“ – so oder so ähnlich ticken Dickes und Co. So war das auch schon bei der Ärztlichen Bereitschaftsdienstzentrale. Anderer Spielplatz zwar, aber auch hier kein Veto, geschweige denn Aufbegehren. Gesucht ist ein Politiker der endlich mal auf den Tisch haut. Einer, der Alarm schlägt! Einer der dem Westen zu alter Stärke zurückführt. Lucky TJ ist (noch) nicht so ein Typ. Der übt noch. Ihr hochgezogenes Protegé steckt die Kreis-First-Lady locker in die Tasche. Wer könnte der starke Mann oder die starke Frau sein, die Paroli bieten kann? Händeringend gesucht ist eine Persönlichkeit, die das Kirner Land würdig vertritt und zudem Einfluss nehmen kann? Wahrscheinlich muss der oder die erst noch geboren werden.
Teufelskerl Marktmeister! Kaum erlaubte die trilliardste Corona-Verordnung wieder einen Monatsmarkt und Schwupps formiert sich eine solide Wagenburg aus Ständen im Kirner Stadtgebiet. Respekt! Binnen weniger Tage und Stunden eine vorzeigbare Einkaufsmeile zusammenzutrommeln, hat schon was verwegenes. Die Energieleistung aus den Amtsstuben entspricht so gar nicht dem Klischee von Verwaltungsangestellten. Da muss der Blog seinen Weltanschauungs-Kompass aber mal gehörig nachjustieren. Loben muss an dieser Stelle auch mal erlaubt sein. Weiter so, Herr Marktmeister. Und wer einen Monatsmarkt quasi über Nacht wieder aus der Corona-Versenkung auferstehen lässt, der kann gewiss auch Wochenmarkt. Der ist an Trostlosigkeit kaum mehr zu überbieten. Mickrige zwei Ständchen sind zu wenig, um Kunden anzulocken. Was Bad Sobernheim recht ist, kann Kirn nur billig sein. Naheabwärts hat es vor dem Rathaus Minimum zehn Anbieter mit einer ausgewogenen Vielfalt. Weshalb lässt sich ein solcher Markt nicht auch in Kirn platzieren? Die Frage reicht der Blog gerne weiter.