Sie kann es einfach nicht lassen unsere Frau Landrätin. Wann immer ihr möglich ist, und das ist nahezu zu jeder Tages und Nachtzeit, muss sie sich inszenieren. Man könnte fast schon krankhafte Züge hinter ihrem zwanghaften Verhalten vermuten. Jetzt wieder, als erschöpfte Telefonisten in der Corona-Kreis-Hotline. Und das Schlimme daran, viele lassen sich von dem Engagement blenden und zu Lobeshymnen in den Kommentaren hinreißen. Es gibt Tausende, die gerade in Corona-Zeiten hart arbeiten ! Treten die alles in den sozialen Medien breit? NEIN! Darüber sollte unsere Kreis-First-Lady mal nachdenken. Wahr ist, Bettina Dickes ist irgendwie quirlig und geschäftig. Wahr ist aber auch, als gewählte Landrätin ist das ihre verdammte Pflicht. In dieser Position wird mehr erwartet als nur Dienst nach Vorschrift zu den üblichen Geschäftszeiten. Dafür streicht sie auch Monat für Monat ein fünfstelliges Gehalt ein. Mörder-Kohle für die „Selfie-Made-Woman“ der CDU! Liebe Frau Dickes, seien Sie so gut und begreifen es endlich. Weniger ist mehr. Und immer die gleiche „Foto-was-bin-ich-für-eine-Arbeitsbiene-Show“ ist auf die Dauer nur langweilig und ermüdend.
Am vergangenen Mittwoch war Stadtratssitzung. Was wundert, bis zum Wochenende stand keine Silbe über Verlauf- und Beschlüsse in der Zeitung. Finde den Fehler? Selbst in der Wochenendausgabe keinen Anreißer. Merke, aktuell geht anders! Mal ehrlich, stimmt die Themen-Gewichtung in der Redaktion noch? Statt bedeutende politische Entscheidungen schnellstmöglich zu transportieren, wurde am vergangenen Samstag lediglich ein Blick in den Topf der AWO- Suppenküche gewährt. Dabei standen einige richtungsweisende Entscheidungen auf der Tagesordnung. Beispiel gefällig: Der Parkplatz Mauergasse soll noch in diesem Jahr befestigt werden. Endlich! Deckel drauf und gut ist! Der Auftrag wurde jetzt erteilt, sodass nunmehr Klarheit über die Zeitschiene herrscht. Die Kröte mussten wohl auch diejenigen schlucken, die sich bis zuletzt an das Parkhaus klammerten. Hey, es gibt Schlimmeres liebe SPD-Fraktion. Kirn braucht kein Parkhaus! Schmollen dürft Ihr, aber nicht zu lange. Zugegeben, das eigene Baby zu verlieren ist hart für die Betroffenen. Dennoch, die Fraktion hat ganz andere Baustellen. Andere Parteien haben dem einstigen Platzhirschen personell und inhaltlich längst den Rang abgelaufen, und dies, ohne sich groß dafür anstrengen zu müssen. Tiefer kann man nicht fallen. Die Kirner Genossen werden kaum noch wahrgenommen und laufen der Musik gefühlt derzeit nur noch hinterher.
Keine Frage, Einzelhändler haben es schwer. Nicht erst seit der Corona-Krise kratzen viele am Existenzminimum. Einige geben entnervt auf. Auch in Kirn nehmen die Leerstände wieder zu. Um das beurteilen zu können, muss man nur mit offenen Augen durch die Innenstadt gehen. Gut, wenn innovative Ideen alternative Ausrufezeichen setzen. Beispiel: Aus der ehemaligen „Kyr Couture Boutique“ wurde quasi über Nacht das Tierfachgeschäft „Katz und Köter“. Was für eine Richtungsänderung in den Kreationen. Gestern noch Mode für die elegante zweibeinige Dame und schon heute Mäntelchen, Körbchen und Leinen für den modebewussten Vierbeiner. Mangelnde Flexibilität kann man den Betreibern fürwahr nicht vorwerfen. Einzig, der Geschäfts-Name ist nicht unbedingt glücklich gewählt. Der Blog kennt sich nicht so sehr aus mit Hunde-Seelen, aber muss man „Köter“ nicht abwertend verstehen? Kosenamen klingen geflissentlich anders! Hundefreunde werden not amused sein über diesen Begriff mit großen Buchstaben über der Eingangstüre. Und Hunde heben höchstens das Bein an der Eingangstüre, um ihre empörte Duftmarke zu hinterlassen, anstatt durch diese hindurch zu trapsen. Setzen sechs, mit dem Schriftzug wird man Kunden nicht anlocken können. Bedient hier eine Hundefreund oder eher ein Hundefeind? Wuff! „Köter“ halt! Sicherlich gut gemeint mit dem Kürzel „KUK“, aber nicht zu Ende gedacht. Man darf gespannt sein, inwieweit sich das einstige Modegeschäft mit Tier-Kollektionen unter diesem negativ besetzten Namen wird etablieren können.
Der Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen CDU, Fraktionschef Christian Baldauf, ist am vergangenen Samstag auf Platz 1 der Landesliste seiner Partei gewählt worden. Glückwunsch zu 98, 3 Prozent Zustimmung. Der 53-jährige gilt als großer Hoffnungsträger für die CDU in Rheinland-Pfalz. Kann der Gute auch Kirner Krankenhaus? Nächste Woche Donnerstag kommt er mit entsprechendem Rückenwind zu Gesprächen nach Kirn. Gestärkt und selbstbewusst wohlgemerkt. Runder Tisch in Sachen Krankenhaus – passt! Die BI fiebert dem Besuch schon entgegen. Natürlich hat man schon einen Fragenkatalog ausgearbeitet. Baldauf auf den Zahn fühlen, nur so kann es gehen. Und nur so kann man seine grundsätzliche Haltung den Gesundheitssektor betreffend abklopfen. Der CDU-Mann kann sich warm anziehen. Von ihm wird klare Kante erwartet. Schließlich geht es unter anderem darum, den Langzeitkranken Kirner Krankenhaus dauerhaft zu heilen. Was schlagen Sie also vor Herr Baldauf? Rumeiern und politisch schwafeln iss nicht. In Kirn will man klare Ansagen hören. Was machen Sie im Falle einer Wahl besser als die derzeit regierende Mannschaft Herr Baldauf?
Wir sind Bundesliga! Kirn kann sich mit einer jungen Bundesliga-Mannschaft schmücken. Darauf kann die Stadt zurecht stolz sein. Und die Handball-Mädels natürlich auch. Respekt! A-Jugend Bundesliga, alleine die Bezeichnung hat was. Ein Novum für Kirn. Bundesliga gab es in dieser Form hier noch nie. Die ganze Handballabteilung kann an einem überaus guten Jahrgang aufrichten, der durch gute Pflege und Betreuung zu einem schlagkräftigen Team gereift ist. Vielleicht geht da sogar noch mehr später im Aktivenbereich? Warum nicht, wenn der Zusammenhalt von Dauer ist. Kirn und der Handballsport werden jedenfalls durch den Bundesligisten in die Republik getragen. Und in der Liga mischt die Truppe gut mit. Kirn ist bei weitem kein ländliches Kanonenfutter. Im Gegenteil: Die Mädels setzen Duftmarken. Weiter so, ist man da geneigt zuzurufen. Der Blog verfolgt die weitere Entwicklung mit großem Interesse. Möge der momentane Boom noch recht lange anhalten und mögen noch einige Jahrgänge ebenso gut im Handball-Keller unter dem Dach des TUS reifen. Der Kirner Handballsport ist breit aufgestellt. Er lebt und das ist gut so.
Der Grüngutplatz in Oberhausen ist ein guter und willkommener Service für die Menschen im Kirner Land. „Ranfahren, ausladen, wegfahren – passt! Schnell und bequem wird man seine Gartenabfälle auf dem Königshof los. Versuchsweise werden da jetzt an bestimmten Tagen noch Container für Sperrmüll platziert. Ergebnisoffen zwar, aber der Blog äußert an der Sinnhaftigkeit vorab schon mal Zweifel. Ganz zu schweigen von dem gewiss negativen ökologischen Fußabdruck, macht der Aufwand insgesamt wirklich Sinn? Lohnt der „Service“,der ja auch mit Personal und Kosten verbunden ist, wirklich? Ist es den Menschen die Strecke nach Bad Sobernheim nicht zuzumuten? Klar, die Schließung des Wertstoffhofs und die fehlende Alternative waren großes Thema im VG-Bürgermeister-Wahlkampf 2019, aber purer Aktionismus bringt den in der ursprünglichen Breite nicht mehr zurück. Nicht so jedenfalls. Möge jeder selbst darüber befinden, ob dieser Service einen Sinn ergibt. Entschieden hat die Kreisverwaltung schon in der Frage der Zuwegung. Die Zufahrt zum Grüngutplatz, über den Karlshof, wird momentan neu asphaltiert. Boah, die ist abschnittsweise aber auch in einem miserablen Zustand. Total ausgefahren. Bleibt die Frage nach dem Verursacherprinzip. Wer hat dem Belag derart zugesetzt? Müsste derjenige nicht auch die Kosten tragen? Zumindest teilweise! Hat sich der Kreis die Frage mal gestellt und ist der intensiv nachgegangen. Gemunkelt wird ja, dass schwere Maschinen und Lastwagen ursächlich für die tiefen Spurrillen sind. Und die sind demnach hausgemacht! Da dürften sich jetzt einige Gewinner die Hände reiben. Egal, der hochverschuldete Kreis hat‘s ja.