Über Vandalismus, Besuch im Impfzentrum, Umbau Verwaltung, VG-Werke und Schwimmbad, Eheschließer Lucky-TJ…

Tief empfundene Dankbarkeit sprechen unsere CDU-Frontfrauen des Landkreises allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bad Sobernheimer Impfzentrum für ihre engagierte Arbeit aus. Mehr noch: Frisches Obst gab es obendrein zur Stärkung. Nette Geste von Julia Klöckner und Bettina Dickes unter der Woche. Dazu nette Bildchen mit dem Impfpersonal – passt! Verreck, der gierende Pressetross lässt sich aber auch vor jeden Karren spannen! Mehr Würdigung geht nicht. Dankbarkeit ist ja gut und schön, aber die Hochgelobten machen das ja nicht für Umme. Im Gegenteil: Die werden fürstlich entlohnt, sind so etwas wie Corona-Profiteure! 140 Euro pro Stunde für Ärzte und Apotheker, immerhin noch 50 Euro für die piksenden Damen und Herren, deren Engagement gefühlt immer als ehrenamtlich ins Schaufenster gestellt wird. WOW! Für den Stundenlohn würde jeder klar Denkende bei jedem Wetter barfuß nach Bad Sobernheim tigern. Von daher relativieren sich die tiefen Diener oder zutreffender „dämlichen“ Knicks vor den Helfern. Nein, die verbieten sich sogar. Keine Frage, das Impfpersonal gehört zu den Gewinnern der Krise. Es sind schon verrückte Zeiten, wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt einen Gewinner-Status attestieren muss. Doch der ist nicht von der Hand zu weisen. Von daher, sollten die beiden Frontfrauen besser anderswo aufschlagen und Danke sagen. Dort, wo die Not durch das Virus wirklich durchgeschlagen ist. Im Impfzentrum wird richtig, richtig Kohle verdient. Da darf man ein stückweit reibungsloses und strukturiertes Vorgehen von Haus aus erwarten. Finanziell herrscht in den Kabinen nur eitel Sonnenschein. Doch davon spricht aber niemand. Der Blog wählt ganz bewusst mal diesen Ansatz. Respekt, gut verhandelt, Kassenärztliche Vereinigung. Die Arztpraxen hingegen werden mit 20 Euro pro Impfung abgespeist. Und das, bei immensen bürokratischen Aufwand. Was für ein krasses Missverhältnis. Diesbezüglich sollte die Politik mal ansetzen. Tut sie aber nicht! Finde den Fehler?   

Blicken wir auf den frischgebackenen „Blog-Voll-Pfosten-Preisträger“ in der „Spaßbecken-Edition“, mit angedeuteten Wasserstrudeln an der Seite sowie einem eingebauten Taschenrechner für die Berechnung von Abständen und Beckengrößen, Jochen Stumm. Einmal mehr stand der VG-Leiter in dieser Woche im Fokus. Logisch, die Schwimmbad-Saison steht unmittelbar vor der Tür. Kommt sie oder kommt sie nicht? Und wenn sie kommt drängt sich automatisch die Frage nach dem „Wie“ auf. Die „Stummche-Philosophie“ stößt jedenfalls auf heftigen Widerstand. Warum? Die sieht lediglich zwei tägliche Besucherblöcke zu je 3,50 Euro Eintritt vor. Keine Ermäßigungen, keine Dauerkarten – nur Einheitstarife. Flexibilität und Bürgerfreundlichkeit gehen fürwahr anders. Zurecht bemängeln CDU und FDP diese Vorgehensweise. Hat da etwa jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht? Rund ein Jahr konnten Stumm und Co sich auf eine Corona-Saison 2021 vorbereiten. Anderswo funktionieren doch auch flexible Tarife. Beispiel? Die täglich aufschlagenden Kirner Gesundheitsschwimmer, und davon gibt es viele, müssten für ihre stündlichen Runden saisonübergreifend geschätzt 500 Euro berappen. Ein Unding! Man müsste sich nur mal informieren, wie andere Bäder das wuppen. Andere Nummer, gleicher Zirkus. Vergangene Saison kalkulierte die Verwaltung mit einem Schwimmbadetat von einer halben Million Euro. Jetzt soll das Minus bei 423.000 Euro betragen. Herr Stumm, geben Sie bitte mal den Erklärbär. Welche Rechenmethode werden hier angewandt und wenn Sie schon mal beim Addieren sind, es fehlen noch immer die Stunden-Nachweise für die Bademeister-Beschäftigungen aus dem Vorjahr? Wie lange müssen wir alle noch die ausgesprochenen Mahnungen der FDP noch in der Zeitung mitverfolgen? Ist es wirklich so schwer, eine zufriedenstellende Auskunft zu erteilen?

Apropos Verwaltung. Da beabsichtigt die Verbandsgemeinde doch tatsächlich ihre Gebäude umzubauen und zu erweitern. Millionen will man dafür in die Hand nehmen. Wegen Platzmangel, heißt es. Die spinnen, die Kirner! Es ist schon verwunderlich, da wird eine Fusion vollzogen, um in letzter Konsequenz auch Personal, Geld und Ressourcen einzusparen und das Gegenteil ist scheinbar der Fall. Voll krass. Wie anders sind fehlende Büroflächen zu erklären? Unvermittelbar, das ganze Projekt. Vorgesehen ist wohl auch eine direkte Verbindung zweier Gebäude durch einen Übergang im Obergeschoss, damit die Angestellten nicht mehr über den Hof müssen. Geht’s noch! Die Kohle kann man getrost einsparen. Hier gehört der Rotstift angesetzt. Aber sowas von! Andere zwingende Investitionen – etwa Radwegebau – bleiben liegen, damit die Verwaltung unter TJ dem Baumeister sich gebäudetechnisch neu aufstellen kann. Randbemerkung: In Corona-Zeiten haben unendlich viele Unternehmen und Verwaltungen gemerkt, dass sich durch Homeoffice Büroflächen einsparen lassen. Ein entsprechendes flexibles Büro-Konzept, sollte sich auch für das Kirner Land entwickeln lassen. Der Blog ist sich sicher, dass diesbezüglich was geht, ohne groß um- und anbauen zu müssen. Daneben sollten die Verantwortlichen das Personaltableau mehr denn je im Auge behalten. Nicht nur drüber reden und anmahnen, sondern handeln und entgegenwirken. Wieder stehen die VG-Werke exemplarisch für eine Aufblähung. Irgendetwas stimmt da nicht in der Innen- und Außendarstellung unter dem Dach der Zweigstelle am Kreisel. Die produzieren nahezu tagtäglich negative Schlagzeilen. Die bräuchten unbedingt eine Art imagefördernde Typberatung.  

Nun ist Lucky-TJ auch noch Standesbeamter. Scheinbar gehört es zum guten Ton, dass Bürgermeister Trauungen vollziehen. Dass die Angelegenheit nicht unbedingt zu seinen Aufgaben gehört, weil es hierfür extra geschultes Personal gibt  – geschenkt! Es steht nur zu befürchten, dass in schöner Regelmäßigkeit Bilder von Eheschließungen sowohl in der Tageszeitung, als auch in den sozialen Medien auftauchen. Markus Lüttger ist diesbezüglich ja ganz weit vorn. Der Rüdesheimer VG-Bürgermeister ist ja ganz dicke mit Landrätin Bettina Dickes und auch Lucky-TJ gehört zu ihren Lieblingen. Damit schließt sich dann der Kreis. Apropos Dickes. Die First-Lady ist ja gerade 50 Jahre alt geworden. Und Hochzeitstag hatte sie auch noch. Auf Bullerbü feierte sie im Kreise ihrer Lieben – Pressebericht und Homestory inklusive. Wahnsinn, die Frau liebt und lebt Glamour und Sternchen. Sie bewahrt sich nicht den Rest von Privatsphäre. Immer nur Inszenierung und Öffentlichkeit herstellen, ist einer seriösen Politikerin unwürdig und auf die Dauer nur fade, sei ihr ins Familien-Stammbuch geschrieben. Was wundert, dass die lieben Kleinen da immer brav mitspielen, wenn Mutti zum Familienbildchen bittet. Putzig wird es werden, wenn erst noch die Enkelchen dazustoßen. Wer’s mag! Logisch, auch der Blog gratuliert zur Überschreitung einer ganz besonderen Schallmauer. Bleiben Sie gesund!

Immer wieder werden die Schulareale zwischen Schwimmbad und Kyrau von Vandalen heimgesucht. Die Liste der Zerstörung ist lang, es geht nicht nur um Farbschmierereien.  Eigentümer und Polizei geben sich scheinbar resigniert. Letztere konnte die Täter bisher nur bedingt schnappen. Folgen für die zumeist Kinder- und Jugendlichen danach – Fehlanzeige! Diese Bestandsaufnahme steht zumindest so im Öffentlichen Anzeiger schwarz auf weiß geschrieben. Was für ein fatales Signal. Zwischen den Zeilen sind Ohnmacht sowie Überforderung herauszulesen. Keine absolute Kapitulation zwar, aber eine Art öffentliches Schulterzucken, was so etwas wie einem Eingeständnis von Machtlosigkeit einhergeht. Zusammengefasst tanzt die Rasselbande der Exekutive auf der Nase herum. Und das schlimme daran, die lässt sich das auch noch gefallen! Na bravo, dann hören die Sachbeschädigungen ja niemals auf. Halbwüchsige außer Rand und Band braucht auf die Dauer niemand? Es braucht Antworten, besser noch ein konkretes Konzept. Unbedingt!“ Gegenmaßnahmen müssen her! Es schreit nach einer harten Hand und Konsequenzen gegen Übermut und Corona-Partys. Überdies braucht es Willen und vor allem Personal. Mangelt es an beidem? Das Ordnungsamt meldet keine Fehlstellen. Und die Polizei? Andere Frage: Warum lässt sich der Kreis solche Auswüchse bieten? Der ist schließlich Schulträger und Zahler! Aufgrund der aktuellen Vorfälle, sollten uniformierte und auch zivile Einsatzkräfte verstärkt unterwegs sein. Sind sie sicher auch. Und während sie das tun, geht die wilde Vandalismus-Fahrt munter weiter.