
Damit Menschen angesichts der sich zuspitzende Corona-Lage schnell an ihre Auffrischungs- oder Erstimpfungen kommen, piksen jetzt auch die Krankenhäuser. Zurecht, denn mit den steigenden Infektionszahlen, liegen in Rheinland-Pfalz zunehmend mehr Menschen mit schweren Verläufen im Krankenhaus oder sogar auf der Intensivstation. Eile ist dringend geboten! Der Druck auf das Gesundheitssystem wächst. Die Impfzentren sind abgebaut worden. Deren Aufgabe haben jetzt Impfbusse übernommen. Doch das reicht nicht, um dem Ansturm von Impfwilligen gerecht zu werden. Die Arztpraxen sind ohnehin schon restlos überfordert, sodass jetzt landesweit auch Krankenhäuser boostern. Ohne Anmeldung vorbeischauen, Spritze erhalten und fertig!
Insgesamt 18 Krankenhäuser bieten den Service nunmehr an. Dort könnten sich Impfwillige ohne vorherige Terminvereinbarungen den schützenden Piks abholen. Blöd nur, der Kreis Bad Kreuznach sowie die benachbarten Kreise Birkenfeld, Rhein-Hunsrück und Kusel gehen leer aus. Anlaufstellen für unsere große Region in der Mitte des Landes – Fehlanzeige. Finde den Fehler? Die nächste Möglichkeit ist Bingen – rein formell Rhein-Nahe! Warum nur, hat sich kein Krankenhaus in unserer Region bereit erklärt zu impfen? Weder Idar-Oberstein, noch Bad Kreuznach, Birkenfeld, Kusel, Meisenheim oder Simmern sind gelistet. Keine Anlaufstellen für die riesige Region Nahe und Hunsrück lässt tief blicken. Wollen die umliegenden Krankenhäuser nicht oder dürfen die nicht? Vielleicht bekommen die Menschen hierzu mal eine Antwort von ihren politischen Vertretern aus Bad Kreuznach, Birkenfeld oder woher auch immer. Für den Blog ist es nicht nachvollziehbar, dass in diesem großen Radius keine zusätzlichen Impfungen in hiesigen Krankenhäusern angeboten werden. Stattdessen sollen die Impfbusse in den offiziell etwas „abgehängten“ Gebieten öfters aufschlagen. Der Blog hegt diesbezüglich so seine Zweifel. Der lässt diese Ersatzangebot nicht gelten. Der hätte sich gewünscht, dass das Gesundheitsministerium bei der Berücksichtigung von Krankenhäusern, mehr die Landkarte im Blick gehabt hätte.