Überall zweitstärkste Kräfte: Kirn, Simmertal, Schwarzerden und weitere Höhengemeinden Hochburgen der AfD?

25,2 Prozent für die AFD in den Höhengemeinden Horbach, Weitersborn und Schwarzerden. Was für eine gewaltige Zahl! Zweitstärkste Kraft hinter der SPD und noch vor der CDU zu werden sagt vieles über einen Teil der Menschen aus, die dort leben. Sind die abgehängt? Geht es denen wirklich schlecht? So mies, dass die Alternative für Deutschland, eine durch und durch rechtspopulistische und rechtsextreme politische Partei, eine echte Option ist? Kaum zu glauben, aber dennoch wahr. Was fällt noch auf beim Blick auf die Endergebnisse? Auch in Simmertal ist der blaue Balken heftig geklettert. 22,1 Prozent Zustimmung bei den Zweitstimmen ist ebenso eine Aussage. Gerade in Simmertal dürfte dieses Ergebnis mit Interesse vernommen werden. Schließlich haben sich ja hier die Spaziergänger gegründet. Kein Zufall also? Das Wahlergebnis bestätigt jetzt all jene, die in der Bewegung eine rein rechte Initiative vermuten. Der augenscheinliche Fakt ist jetzt nicht mehr so einfach von der Hand zu weisen. Wer als zweitstärkste Kraft hinter der SPD landet, der hat eben viele Anhänger.

Woher kommt die generelle Zustimmung? Hat die AfD im zurückliegenden Wahlkampf Themen angesprochen, die auch und vor allem für junge Leute von besonderer Bedeutung sind, beispielsweise wirtschaftliche und soziale Ängste? Eine einfache Erklärung über die Motive der Wähler wird es nicht geben. Die Antwort ist kompakt. Was ist in Kirn los? Auch dort hat die AfD mächtig abgesahnt. 19,8 Prozent Stimmenanteil sind kein Pappenstiel. Zum Vergleich, die CDU kommt auf 19,3 Prozent. Auch hier dürfen sich die Rechtspopulisten zweitstärkste Kraft schimpfen. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die ersten Vertreter in den kommunalen Gremien sitzen. Zusammengefasst hat das Kirner Land der AfD 12,8 Prozent Zustimmung gegeben, Etwas mehr als im bundesdurchschnitt.  Muss man sich Sorgen machen? Nun, der Trend hin zur AfD in einzelnen Kommunen ist deutlich zu erkennen. Da haben Politik und Gesellschaft eine Verpflichtung dem entgegenzuwirken. Nur wie? Da ist guter Rat teuer!