



Versickern statt Versiegeln! Das Motto ist in Hochstetten-Dhaun derzeit so gar kein Programm! Generell ist versiegelter Boden toter Boden, da die dort üblicherweise vorkommenden Lebewesen keine Überlebenschance mehr haben. Der Boden kann durch die Abdeckung mit versiegelnden Materialien keine seiner Funktionen mehr erfüllen. Die Versiegelung des Bodens ist daher ein einschneidender Eingriff in den Naturhaushalt mit zahlreichen negativen Folgen für Mensch und Umwelt. Ein klassisches Musterbeispiel von unnötigen Asphaltflächen, hin zu einer regelrechten Asphaltwüste mutierend, kann man jetzt im Bereich „Kreisel / Bergstraße“ und der Straße „Im Steingrund“ sehen. Die Vorher- Nachher-Bilder lassen keine Zweifel darüber aufkommen, dass hier ökologische „Frevler“ am Werk waren. Harte Worte zwar, aber der Istzustand lässt sich nun einmal nicht wegdiskutieren. Der gesamte Baum-, Hecken- und Sträucherbestand zwischen der Straße „Im Steingrund“ und der B 41, wurde vor den Baumaßnahmen abgeholzt, um den vorhandenen Anlieger-Parkplatz erweitern zu können, und dies, ohne Bedarf. Ein negatives Lehrbeispiel dafür, wie man es in Zeiten des Klimawandels sowie Hitzerekorden vermasselt.
Parkplätze hat es hier doch reichlich. Folglich besteht für die Maßnahme keiner oder nur geringer legitimer öffentlicher Zweck. Ein Umstand, der einer rechtlichen Prüfung nur schwerlich standhalten wird können. Die strebt ein betroffener Anlieger bisher vergeblich an. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Der Schall wird sowohl durch die Lücke in der Lärmschutzwand der B 41 als auch durch den (offenen)Verteilerkreisel kanalisiert und insbesondere auf die angrenzenden Häuser geleitet. Die sind jetzt schon so etwas wie die Verlierer der Ortsumfahrung. Ganz zu Schweigen von der Optik. Freie Sicht auf Mauer, Schallschutzwand und Straße – schlimmer geht nimmer.
Und der zu erwartende Straßenverkehrslärm aus dem Verteilerkreisel, könnte sich durch entsprechende Brems- und Beschleunigungsvorgänge noch weiter steigern, insbesondere durch den Schwerlastverkehr in Richtung Steinbruch. Aus Gründen des Lärm-, Schall- und Sichtschutzes wäre eine entsprechende Wiederaufforstung in diesem Bereich dringend geboten gewesen, weil ja auch der Kreisel wesentlich näher an die Wohnhäuser gebaut werden musste, als ursprünglich geplant. Bei dem Ganzen noch gar nicht berücksichtigt sind Starkregenereignisse. Unwetter, doch wohin mit dem Wasser, wenn kaum noch Versickerungsmöglichkeiten vorhanden sind? Der Blog wäre mal neugierig zu erfahren, wie Ökologen diesen Abschnitt bewerten. Vielleicht finden sich ja Experten, die den Beitrag und die Bilder auf www.hochstetten-dhaun.info sehen und ein paar Zeilen dazu schreiben.