
„Es fährt ein Zug nach Nirgendwo…“ – wer kennt den Schlager aus den früher 70er-Jahren nicht. Der Kirner „Krankenhaus-Zug-Projekt-Zug“ fährt nicht einmal ins Nirgendwo. Im Gegenteil: Der wurde nicht einmal aufs Gleis gesetzt. Noch immer herrscht Stillstand in der Krankenhausangelegenheit. Und das schon eine Ewigkeit. Rund 50 000 Euro hat sich das Land die Vorbereitungen kosten lassen. Passiert ist bisher nichts. In Großbuchstaben NICHTS! Es bleibt eine zähe Kiste, wohl auch deshalb, weil es offensichtlich an Willen mangelt. Absichtserklärungen „Ja“, Konzepte „Nein“. Der zermürbende Prozess zieht sich schon über viele Monate hin. Man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass auch im Sommer nichts mehr passieren wird. Das Gesundheitsministerium hat einfach keinen Plan! Das ZUG-Projekt (Zukunft Gesundheitsnetzwerke) wird einfach nicht unter Dampf gesetzt. Bisher kommt nur heiße Luft. Man steckt im Stadium von Absichtserklärungen fest. Versteckt man sich etwa hinter Corona? Will man vielleicht, kann aber nicht? Dauert deshalb alles so lange? Wohl kaum! Mainz labert nur, macht aber nichts! Die Konstellation ist fatal! Wie immer halt! Und auch der Nahe-Vertreter, Staatssekretär Denis Alt, ist eine einzige Enttäuschung in diesem Prozess. „Depeschen-Denis“ scheint das Kirner Krankenhaus völlig schnuppe zu sein.
In Wahrheit dürfte es bei ihm und anderen an Leidenschaft fehlen. Daran mangelt es nicht nur an den Verantwortlichen im fernen Mainz, vielmehr auch bei den Vorständen des Trägers. Die Gemengelage ist alles andere nur nicht ermutigend. Der Diakonie unterstellt der Blog schon seit langem mangelndes Interesse am Fortbestand der Kirner Zweigstelle im Sinne eines breit aufgestellten Akutkrankenhauses. Akut heißt Notfallversorgung. Gemunkelt wird, dass man sich in Kirn nicht einmal mehr ein Pflaster aufkleben lassen kann. Die Notfallversorgung hier scheint komplett heruntergefahren. Diese zähe Hängepartie kann der Bürgerinitiative nicht recht sein. Ist sie auch nicht. Die vor Pragmatismus strotzenden Mitglieder treibt es angesichts der allgemeinen Lethargie zusehends die Zornesröte ins Gesicht. Dabei ist die Sicherung der Daseinsvorsorge richtig, richtig wichtig. Daher will die wieder nachhaken. Alle Beteiligten wurden angeschrieben. Sachstandserhebung – passt! Vielleicht findet dann ja in Kürze wieder ein großes Palaver statt. Schauen wir mal.
Es braucht endlich Fakten. Doch die sind gerade aus. Leider!