Wegen Hitze und Dürre Wassernotstand im Hunsrück! Wie schaut es im Kirner Land aus?

Sonne satt, aber kein Niederschlag! Ist angesichts der Dürre das Befüllen privater Pools Wasserverschwendung? Diese Frage will der Blog mal unter das Volk streuen. In Zeiten des Klimawandels, mit immer weniger Regen und dadurch massiv herabsinkendem Grundwasserpegel, ist die Frage durchaus berechtigt. Schließlich findet man mittlerweile nahezu in jedem Garten so ein Teil. Tendenz weiter zunehmend! Fakt ist, überall muss Wasser eingespart werden. Viele Kommunen ächzen unter Wassermangel. Auch im tiefen Hunsrück. Fehlende Niederschläge, hohe Temperaturen, lange Trockenperioden sowie ein erhöhter Wasserbedarf haben die VG Simmern-Rheinböllen dazu bewogen, die Trinkwasserversorgung zwecks Allgemeinverfügung zu beschränken. Mehr noch: Das Befüllen privater Pools und Planschbecken ist untersagt worden. Wie schaut die Situation im Kirner Land aus? Kann das beim kostbaren Gut noch aus dem Vollen schöpfen? Alarm hat am Kreisel jedenfalls noch keiner geschrien. Brunnen und Speicher scheinen also gut gefüllt zu sein. Oder ist das ein Trugschluss? Dass man zukünftig das Wasser von außerhalb durch noch zu legende Leitungssysteme herbeipumpen muss, weil die eigenen Quellen nicht mehr ausreichen, trifft (noch) nicht im hier und jetzt zu.

Perspektivisch betrachtet, wäre es einmal interessant zu wissen, wie viele Pools im Kirner Land aufgestellt sind und welche Wassermengen die über die Sommermonate hinweg verschlingen? Gibt es ein solches Register? Die Frage ist nicht Neu. Falls nicht, sollte die VG-Werke diesbezüglich mal eine Erhebung anstellen. Unbedingt! Eine Hochrechnung als Augenöffner – passt! Irgendwann kommt das ohnehin. Geschätzt dürften das tausende von Kubikmetern frischen und sauberen Trinkwassers sein, die momentan einem Luxus zum Opfer fallen, der sich in Jahren niemand mehr leisten wird können. Nein, das ist keine Schwarzmalerei, nur eine Prognose. Eine düstere wohlgemerkt. Es wird immer wärmer. Gleichzeitig fällt immer weniger Regen. Die Grundwasser-Pegel sinken dramatisch. Und zu allem Überfluss schnellt der Verbrauch mit jedem Jahr weiter in die Höhe. Diese Entwicklung kann nicht gut gehen. Haben die Verbandsgemeinde-Werke diesen Kurs auf dem Schirm? Nochmals, wie ist die Wasserlage im Kirner Land zu bewerten? Gerade jetzt bei Trockenheit ein Thema, in das es sich „einzutauchen“ lohnt. Kleines Wortspiel. Vielleicht kann sich ja mal der Öffentliche Anzeiger diesem wichtigen Thema widmen. Wasser hat Potenzial. Da geht sogar eine Serie über den Sommer. Informativer als das Herunterbeten des Fereineprogramms wäre das allemal.