
Heiß, heißer, Freibad! Bei diesen Temperaturen freuen sich alle auf ein kühles Nass. Dennocht, täuscht der Eindruck oder hat das Kirner Schwimmbad zuletzt doch arg an Anziehungskraft eingebüßt? An Statistiken am Ende der Saison dürfte sich der subjektive Eindruck derer, die immer da sind, mit Zahlen belegen lassen. Warum kann das Spaßbad nicht mehr uneingeschränkt bei allen punkten? Weil es kein Spaß macht im Spaßbad? Den Verdacht schreiben zumindest einige Leser dem Blog regelmäßig ins Gästebuch. Die Atmosphäre an den Becken fördere eher Verdruss, statt Badefreuden. Starker Tobak zwar, aber so schildern viele Gäste ihren Eindruck nun einmal. Kinder- und Jugendliche strömen nicht durchgängig in Scharen herbei, und dies, trotz Extrem-Hitzeperioden. Wenn Menschen aus dem Kirner Land lieber in Bad Sobernheim Planschen, dann müssten unter dem Dach der VG-Werke alle Alarmglocken schrillen. Die Führung dort wäre gut beraten der Ursache auf den Grund zu gehen. Eine Umfrage könnte helfen. Wie wäre es mit einem Beurteilungsblatt am Ausgang analog Hotels oder Krankenhäusern? Ist man für einen solchen Weg offen?
Die kann mit der Entwicklung und den sich hartnäckig haltenden Klagen nicht zufrieden sein. Die müssten doch zumindest vereinzelt auch bis zum Kreisel vorgedrungen sein. Am Schwimmbad selbst kann es ja nicht liegen. Das bietet von Haus aus alles, was das Herz begehrt. Dennoch, irgendwas hält vor allem die jungen Besucher von einer Abkühlung in Kirn ab. Fehlt es denen an Erlebnis, hängt deren Fernbleiben am Ende mit der Badeaufsicht zusammen? Maybe? Die eine oder andere Reaktion lässt das vermuten. Kids wollen Springen, Rutschen, Toben – kurzum, Spaß haben. Doch der wird in Kirn nicht durchgängig garantiert. Das große Becken ist mit Schwimmleinen in Bahnen aufgeteilt, was den Erlebnischarakter doch arg hemmt. Warum eigentlich? In keinem anderen Schwimmbad ist das Schwimmerbecken so konsequent und durchgängig Bahn für Bahn unterteilt, als ob ein Wettkampf anstünde. Daneben gleicht es fast schon einem Lottogewinn, so schreibt es ein verärgerter Vater, wenn Strömungsbecken, Strudel oder Rutsche zufällig mal offen sind. Das wäre viel zu selten der Fall. Wenn in der Konsequenz Kinder regelmäßig als Bittsteller vorstellig werden müssen, um Vergnügen einzufordern, dann kann was in der Konzeption nicht stimmen.
Keine Frage, Kirn ist auf dem besten Weg sich einen Ruf zu verschaffen. Einen schlechten, wohlgemerkt. Und hat der sich erst herumgesprochen, dann wird es schwierig werden, den wieder loszuwerden. Auch die Gaststätte bekommt ihr Fett weg. Nicht durchgängig offen, mehren sich die Stimmen. Währet den Anfängen. Das komplette Schwimmbad-Team wäre gut beraten sich und ihr Auftreten selbst einmal zu hinterfragen. Ist überall gängige Praxis und tut auch nicht weh! Schließlich ist man Service- und Dienstleister. Der Kunde, konkret der Badegast, ist König. Was irgendwie gar nicht geht, ist die schon gefürchtete „Trillerpfeifen-Methode“. Ständig wäre die im Einsatz. Auch über dieses Ärgernis wurde der Kummerkasten-Blog schon mehrfach in Kenntnis gesetzt. Den erreichen solche Beschwerden regelmäßig, wohl in der Hoffnung, denen einen Öffentlichkeit einzuräumen. Hopp dann!