Kirn Bad Sobernheim
Schauen, stöbern, riechen, fühlen, probieren – auf dem Wochenmarkt in Bad Sobernheim einzukaufen, kann zu einem sinnlichen Erlebnis werden! Einkaufen unter freiem Himmel: Wochenmärkte boomen in Zeiten von Corona. Man mag seinen Augen nicht trauen, was Donnerstags in der Felkestadt so alles gebacken ist. Der Blog ist von der gebotenen Vielfalt mehr als beeindruckt. Eine regelrechte Wagenburg formiert sich hier Woche für Woche zu einem Viereck auf dem dortigen Marktplatz. Käse, Wurst, Fisch, Brot, Obst, Gemüse, Frischwaren, Crêpes – das Angebot ist an Abwechslung kaum zu überbieten. Kein Wunder, dass am vergangenen Donnerstag zahlreiche Menschen von Stand zu Stand zogen, um sich mit Frischwaren einzudecken. Es herrschte ordentlich Betrieb am frühen Nachmittag. Angebot und Nachfrage scheinen hier zu stimmen.
Wenige Kilometer die Nahe aufwärts in Kirn herrscht hingegen an Markttagen unter der Woche Tristesse. Wenig Attraktivität, wenig Charme, wenig Zulauf – so wird es nichts werden mit dem Status eines unbedingten „Muss“. Mehr als ein, zwei Stände reichen aber nicht, um so etwas wie Markt-Charakter hervorzurufen. Was in Bad Sobernheim geht, sollte doch auch in Kirn funktionieren? Kirn hat mehr Einwohner und das Umland ist näher und anschmiegsamer. Tatsächlich fristet der Kirner Markt eher ein stiefmütterliches Dasein. Erlebnischarakter, Fehlanzeige. Nach Bad Sobernheim schauen heißt lernen? Warum nicht. Kirn hat in Wochenmarkt-Angelegenheiten gewaltig Luft nach oben. Den aufzupeppen wäre doch mal ein Vorhaben, wofür es sich lohnt Initiative zu ergreifen.