Zu teuer: Absage beliebte Kirner Wies’n 2022! Comeback 2023?

Aus und vorbei! die Kirner Wiesn findet 2022 nicht statt. Schade! Den Veranstaltern war das finanzielle Risiko in Corona- sowie Inflationszeiten einfach viel zu groß. Selbst eine angedachte „Light-Version“ war nicht drin. Nachvollziehbar, denn die allgemeinen Kosten laufen derzeit gerade aus dem Ruder. Musikprogramme, Zeltmiete, Getränkepreise, Sicherheitsdienste, um nur einige Beispiele zu nennen, wären mit den vorab schon angekündigten satten Aufschlägen nicht zu stemmen gewesen. Ganz zu schweigen von den Personalkosten. Auch die hätten sich massiv erhöht. Überhaupt, erst einmal welches bekommen. Helfer sind rar. Nicht zu vergessen, Corona-Risiken, Kriegsfolgen sowie organisatorische Wirren. In nicht enden wollenden verrückten Zeiten, ist jedes Argument für sich genommen ein No-Go. Wahr ist, die Gemengelage verhinderte auch in 2022 eine unbeschwerte Wies’n Zeit. Mehr noch: Ohne das Ziehen der Reißleine, wäre man Gefahr gelaufen, dass sich das beliebte Event sogar als Albtraum entpuppt hätte. Dann würde es vermutlich für immer aus dem Veranstaltungskalender verschwinden. So besteht noch Hoffnung. Mitorganisator Andy Heck hat es zwar versucht, aber seine Bemühungen rechtzeitig abgebrochen. Gut so, denn ein Fiasko braucht niemand.

Während anderswo also Oktoberfeste, mehr oder weniger erfolgreich gefeiert werden, schaut man in Kirn 2022 bedröppelt in die Röhre. Und! Gibt weitaus Schlimmeres! Pure Vernunft hat über Risiko gesiegt – passt! Man muss der Wahrheit ins Auge blicken, Dirndl und Lederhosen müssen auch heuer wieder im Kleiderschrank hängen bleiben. Der momentane Trennungsschmerz mag für die Oktoberfest-Community sicherlich schwerwiegen. Und auch die Kirner Brauerei dürfte unter dem erneuten Verzicht leiden, war das Fest doch stets ein Garant für gute Bierabsätze. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Neuer Versuch in 2023? Wir wollen es auf jeden Fall versuchen“, kündigt Heck an. Er hat den Hut auf. Wirft er ihn auch in den Ring? Im Frühjahr will er die Situation neu bewerten. Und dann schauen wir mal was kommt und ob wieder gesungen wird: „In Kirn da steht ein Hofbräuhaus: Eins, zwei, g’suffa. Da läuft so manches Fässchen aus: Eins, zwei, g’suffa“

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