Post vom Blog an Frau Julia Klöckner

Liebe Frau Klöckner, vorgestern waren Sie zu Gast bei bei phoenix „Unter den Linden“, um sich einen Tag später bei Maischberger mit Katrin Göring-Eckardt zu duellieren. Beim Kaffeetisch am heutigen Morgen waren Sie beim Hintergrundgedudel sogar Mittelpunkt und Teil der Lösung zugleich beim beliebten Filmrätsel-Spiel auf SWR3. „Die Klöckner von Notre-Dame“, hieß der abgewandelte Titel. Nach wie vor sind Sie omnipräsent in den Medien. Sie sind eine gefragte Gesprächspartnerin in Talk-Runden. Und Sie verkaufen sich und die CDU stets teuer. Gegen die Grünen-Politikerin gewannen sie klar nach Punkten. Warum? Während die noch echte Kerzen am Weihnachtsbaum anzündet, greifen Sie bereits auf moderne Lichterketten zurück. Des kleinen Hundes wegen, schoben Sie entschuldigend hinterher. Ist das so? Gut, dass wir das jetzt wissen. Wahr ist, Sie und Ihre theologische Artverwandte haben viel geschwätzt und sich in gegenseitigen Vorwürfen aufgerieben. Wahr ist aber auch, für die Menschen draußen sind solche zähen Dialoge nur wenig hilfreich. Mehr noch: Die können solches Gebabbel nicht mehr ertragen. Die wollen endlich Taten im Geldbeutel spüren und keine Schuldzuweisungen in der Endlosschleife präsentiert bekommen. Wann begreift Politik das endlich?

Es war für Sie auch einfach auf Attacke zu setzen, weil die zögerliche und zaudernde Regierung in der Krise so gar nichts auf die Kette bekommt. Da hat man es als Opposition leicht, aus der schützenden Deckung heraus Giftpfeile abzufeuern. Merke, unter den Blinden ist der Einäugige König oder in diesem Fall Königin. Zeitweise haben Sie sich sogar in Rage geredet. Und immer, wenn Sie das tun, schlägt Ihr Hunsrücker Platt gnadenlos durch. Dann wird aus „nicht“ schnell mal „net“. Macht ja nix. Frau kann sich ja nicht immer unter Kontrolle haben. Überdies, Dialekt lässt einen irgendwie immer sympathisch erscheinen. Deutschlandweit wussten die Zuschauer eh was Sie ausdrücken wollten. Selbst unser Kirner Land war argumentativ bei der Maischberger-Talkrunde vertreten, als Sie von den Problemen der Bäcker sprachen. Konkret, können Sie damit ja nur die Bäckerei Fickinger mit Stammsitz in Martinstein gemeint haben. Die hatten Sie ja unlängst noch besucht. Bleibt die alles entscheidende Frage, wäre unter CDU-Führung alles besser? Könnten die Bäcker dann sorgenfreier backen? Manche sagen so und manche so. Wie in den Polit-Shows vorgelebt!   

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