Tierheim nachgehakt: Es ist Zeit für eine umfassende Bürgermeister-Erklärung im Mitteilungsblatt!  

Auf den Punkt gebracht! Wow, da hat Zeitungsleser Hans Peter Herrmann aus Kirn einen Leserbrief ganz nach dem Geschmack des Blogs verfasst. Volltreffer! Keine Frage, die Schließung des Tierheims erhitzt nach wie vor die Gemüter. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben, weil Tierwohl die Menschen extrem berührt sowie auch mobilisiert. Nur in einem irrt der Gute: Stadtbürgermeister Frank Ensminger wusste im Vorfeld so gar nichts von den Absichten der Basalt AG. Die Klarstellung muss an dieser Stelle sein! Ihn hatten die Blutsbrüder und -schwestern, Landrätin Bettina Dickes und VG-Bürgermeister Thomas Jung, ebenso nicht eingeweiht, wie auch alle Tierheim-Verantwortlichen. Warum nur? Schwer wiegt auch die Kommunikationspanne in XXL-Format gegenüber dem eigenen Verbandsgemeinderat. Links liegen lassen, nennt man das dann wohl. Gelebte Transparenz geht anders. Erste Giftpfeile in Richtung Jung und Dickes, wegen einst transportierten bunten Tierheim-Facebook-Bildchen und so, wurden aus Hennweiler schon abgefeuert. Der Ortschef dort ist bekannt dafür nicht lange um den heißen Brei herumzureden.

Welche Lehren wird das Gremium aus dieser Kommunikations-Klatsche ziehen? Ein Lapsus, der nicht zu entschuldigen ist. Oder war es am Ende sogar Kalkül? Vielleicht wollten Dickes und Jung gar nicht über die Unternehmens-Absichten informieren? Oder durften sie nicht, weil man den beiden vor eineinhalb Jahren einen Maulkorb verpasste? Etwa in Hinblick auf die Kaufabsichten im Dhauner Wald und so? Denkbar ist alles! Die Spekulationen schießen nur noch wild ins Kraut. Fragen über Fragen, die beantwortet werden wollen. Vielleicht klärt Jung ja mal umfassend auf. Das Mitteilungsblatt wäre für ihn ein geeignetes Organ, um die Hosen herunter zu lassen. Die Bürger haben ein Recht auf Antworten. Seinem Nimbus, als ehrlichen, anpackenden und mitnehmenden Macher entspricht ein solches Verhalten jedenfalls nicht. Und dieser droht ihm gerade abhanden zu kommen. Nur eine baldige Ersatzlösung wird ihn noch vor einem nachhaltigen Image-Schaden bewahren können.  

Was hat den Cowboy „Lucky TJ“ da nur geritten? Nach knapp drei Jahren Amtszeit, lässt sich der Bock auch nicht mehr unter der Rubrik Anfängerfehler einsortieren. Es mutet nach Provinzposse an. Eine, die zu Lasten der Tiere geht. Der Dampf auf dem Kessel wird vorerst bleiben. Mehr noch: Der wird sich noch weiter aufbauen. Sich erst so vor den Karren spannen lassen, um jetzt, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, den Bedröppelten Helfer in der Not zu geben, ist nur peinlich. Angesichts der momentanen Sachlage ist ein solches Selbstschutz-Verhalten sogar als heuchlerisch einzustufen. Nicht zu vergessen die Stilfrage. Den sucht man in dieser Angelegenheit vergebens. Gesucht wird ein Heilsbringer, der den Karren aus dem Dreck zieht. Gibt es den?

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