Prüfung für den Hochwasserschutz geht anders!

Warum die ständige Übertreibung? Geht es nicht eine Spur kleiner? Der Aufmacher im Öffentlichen Anzeiger (Nahe nimmt in Hochstetten-Dhaun Ausgleichfläche komplett ein: Hochwasserschutz besteht erste Prüfung) ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Die Schlagzeile geht an der Wirklichkeit vorbei. Aber sowas von. Ganz so dramatisch, wie die Situation geschildert wird, ist die bei weitem nicht. Von wegen komplett! Die Nahe hat sich nicht einmal auf die Hälfte der Ausgleichsfläche ausgedehnt. Beleg dafür ist ja auch die Aufnahme unter der Überschrift. Da ist noch reichlich Platz zu sehen! Ganz viel Platz sogar!

Das Bild täuscht, weil ja die Nahe an dieser Stelle mit einem Seitenarm versehen ist. Die Insel in der Mitte ist überspült, mehr aber auch nicht. Dadurch wirkt die Nahe automatisch etwas breiter an dieser Stelle. Und? Von wegen Test für den Hochwasserschutz. Weiter heißt es im Text: „In Hochstetten-Dhaun pilgerten viele interessierte Bürger an den neu errichteten Hochwasserschutz, um diesen bei der „Premiere“ zu betrachten. Was für eine Premiere? Immer schön bei den Fakten bleiben, möchte man den Zeitungsmachern ins Stammbuch schreiben. Wieder einmal! Nicht einmal der Damm in Richtung des Industriegebietes bekam nasse Füße, geschweige denn schwappte das Wasser auf den Schotterweg, der hin zum Sportplatz führt. Kurzum, von einer Bewährungsprobe kann so gar keine Rede sein. Alles Wasser fließt im grünen Bereich. Die Nahe hat sein Bett kaum merklich verlassen. Immer schön die Kirche im Dorf lassen.

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