Baumfällarbeiten B 41: Wenn „Baumpflege“ zum radikalen Kahlschlag mutiert!

Ist das noch Baumpflege, oder eher Baumfrevel? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Dem heutigen Zeitungsbericht nach, führt die Straßenmeisterei in dem Steilstück zwischen Obersteiner Straße und Bundesstraße 41 „Baumpflege“ durch. Hä? Pflege? Definiere „Pflege“. Für jeden beobachter dürfte das eher auf einen radikalen Kahlschlag hindeuten. Wie anders soll man es beschreiben, wenn so gar kein Baum mehr stehen bleibt? Ob gesundes Holz oder Todholz – alles ist ist weg. Ein fürwahr trostloses Bild. Nicht schön, aber was muss das muss dann ja wohl? Wobei, waren alle Bäume wirklich reif für die Motorsäge? Wohl kaum! Aber wenn die schon mal heult, dann bleibt eben nix mehr stehen. Ist ja auch einfacher und weniger aufwändig gleich alles platt zu machen. So etwas nenn mann dann ja wohl Tabula rasa – ohne Rücksicht auf Verluste.

Die Aufnahme in der heutigen Zeitungsausgabe zieht einen schon runter, aber in echt wirkt die „Mondlandschaft“ nur noch trostlos. Kein Anblick für Naturfreunde und Waldumarmer! Kann man konkret noch von einer offiziell kommunizierten notwendigen „Baumpflege“ sprechen, wenn ein kompletter Abschnitt Baumbestand vollständig gerodet wird? Die Definition dürfte die Straßenmeisterei exklusiv haben. Logisch, Sicherheit geht vor, aber musste dafür gleich der komplette Bestand geopfert werden? Die kahle Landschaft bietet jedenfalls keinen natürliche Abgrenzung mehr für die Häuserfront hinauf zur Bundesstraße. Sicht- und Emissionsschutz, Fehlanzeige. Stattdessen Leere. Zugegeben, in ein paar Jahren wird der Streifen wieder zuwachsen, aber hey, war das Ausmaß wirklich notwendig?

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