Vorsicht vor dreisten Schockanrufen: Frau aus Hochstetten mit Horror-Unfallszenario in Panik versetzt!

Vorab, eine 57-Jährige aus Hochstetten-Dhaun wurde von ihrer vermeintlichen Tochter angerufen, die einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte. Nun sollte die Mama diese „freikaufen”. Die folgende Szenerie ist zwar verkürzt dargestellt, könnte aber kaum dramatischer sein: „Verzweifelt und heulend bettelt ein Mädchen bei ihrer Mama telefonisch um Hilfe. Sie habe eine Frau überfahren, brauche sofort eine Kaution, um nicht ins Gefängnis zu müssen. Sie übergibt den Hörer an die Polizei. Die legt in der Dramatik noch eine Schippe drauf, berichtet von einer Schwangeren, die soeben an den Unfallfolgen verstarb. Danach wird das Gespräch auf eine Geldübergabe von 90 000 Euro gelenkt“. Täuschend echt und furchteinflößendes Schauspiel zwar – aber alles frei erfunden, alles nur vorgegaukelt. Bis die Mama (58) die Tragödie durchschaut, dauert es eine Weile. Zu überzeugend wirkten alle Beteiligten am Telefon. Die völlig aufgelöste und unter Schock stehende angebliche Tochter, die stimmlich echt klang, die Polizeibeamten, die das Gespräch übernahmen, der Unfallbericht, die Sanitäter, Stimmengewirr – alles in der Leitung war schlüssig und überzeugend.

Es folgten bange Minuten, aber mit zunehmender Dauer wurde es immer unglaubwürdiger für die 57-jährige. Ihr Groschen fiel spät, aber nicht zu spät. Die Geldforderungen, egal ob Bar oder in Schmuck, waren dann des Guten doch zu viel. Sie beendete das Gespräch von privat auf ihr Festnetz. Erleichterung, als die zwischenzeitlich auf dem Handy angefunkte echte Tochter Entwarnung gab. Die Kirner Polizei weiß Bescheid. Die Angerufene hat mittlerweile Anzeige erstattet. Ihr Erlebnis soll Mahnung und Warnung für andere sein! Mit dieser Unfall-Masche treiben gerade „Verbrecher“ ihr Unwesen. Vor allem unsere Region wird derzeit von solchen und ähnlichen Schockanrufen heimgesucht. Und es trifft nicht immer die „Alten“, wie das Beispiel aus Hochstetten verdeutlicht. Gefährlich, die Anrufer sind geschult. Daher sind alle im Kirner Land dazu aufgerufen vorsichtig zu sein.

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