Gut oder weniger gut: Traditionelle Eisdiele „Venezia“ im Kirner Land führt Selbstbedienungskonzept ein!

Schon gewusst! Die renommierte Eisdiele „Venezia“ im Kirner Land geht in dieser Eissaison einen aufregenden aber gleichzeitig nicht unumstrittenen Schritt in eine neue Richtung. Bisher für ihren charmanten Tischservice bekannt, führt die Eisdiele nun ein innovatives Selbstbedienungskonzept ein, das die Gäste dazu ermutigt, ihre Bestellungen an der Theke aufzugeben und das Eis auf einem Tablett nach dem Bezahlen mitzunehmen. Die Inhaberin von „Venezia“, Raffaela Ceol, teilte auf Nachfrage mit, dass diese Veränderung nicht durch personelle Engpässe oder Kosteneinsparungen motiviert sei. Vielmehr wolle man den Gästen einen Einblick in die Zubereitung ihrer Speisen ermöglichen, insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Unverträglichkeiten. Gäste haben nun die Möglichkeit, gezielte Fragen zu Zubereitung und Zutaten zu stellen, während sie ihre Bestellungen verfolgen können. Die Umstellung auf Selbstbedienung wird nicht als vorübergehender Versuch betrachtet, sondern als dauerhafte Veränderung, betonte die Inhaberin. Ehrlich, für den Blog ist diese für ihn persönlich empfundene Discounter-Philosophie keine gute Lösung.

Der liebt es einfach am Tisch bedient zu werden. Keine Frage, die Eisdiele verliert durch die Umstellung etwas an Charme und Exklusivität. Obwohl Ceol anerkennt, dass nicht alle Kunden sofort begeistert sein könnten, versicherte sie, dass Servicekräfte dafür sorgen werden, dass Sauberkeit und Hilfestellungen gewährleistet sind. In Ausnahmefällen werde die Servicekraft auch das Tablett zum Tisch tragen oder abräumen. Man fürchte keine ausufernde Kundenabträglichhkeit. Die kommenden Wochen, besonders in Zeiten hoher Besucherfrequenz, sollen zeigen, inwieweit sich das Selbstbedienungskonzept bewährt. „Wir sind uns bewusst, dass Menschen Gewohnheitstiere sind, aber wir glauben, dass sich die Gäste mit der Zeit an diese einschneidende Veränderung gewöhnen werden“, hofft die Inhaberin. Trotz gemischter Reaktionen hofft das Team „Venezia“ darauf, dass die Gäste die Vorteile der Transparenz und der Möglichkeit, gezielte Fragen zu stellen, schätzen lernen werden. Die Eisdiele setzt weiterhin auf Kundentreue und freut sich darauf, die Gemeinschaft mit exquisiten Eiskreationen zu verwöhnen.

8 thoughts on “Gut oder weniger gut: Traditionelle Eisdiele „Venezia“ im Kirner Land führt Selbstbedienungskonzept ein!

  1. Das ist unschön: Während man dann das Eis holt, verliert man draußen seinen Platz. Fehlt nur noch ein Bestellautomat wie im McDonalds.

  2. Definitiv sind einige Senioren raus bei dieser Regelung, wer mit Rollator oder Gehstock unterwegs ist, kann nicht noch parallel seine Balancefähigkeit eines Eisbechers in der anderen Hand bzw. auf dem Rollator selbst koordinieren. Und nicht jeder hat eine Begleitung dabei, die dann als Bedien-Service fungiert. Schade, aber in diesem Fall „andere Mütter haben auch schöne Söhne“.

  3. Finde die neue Regelung nicht gut. Das Argument mehr Transparenz für den Kunden ist für mich kein Argument den Service zu reduzieren. Wird das Eis dann auch günstiger beim Selfservice? Vermutlich nicht. Sehr schade …

  4. Das ist schlichtweg eine Abstufung von einem Eiscafé hin zu einem MC ICE in Kirn!!! Ohne Atmosphäre und nur noch mit Hektik!!!
    Fehlt nur noch dass der Kunde das Geschirr spülen muss.
    Kommendes Jahr wird dann das Eis und der Kaffee in Pappbechern serviert, also auch kein Spülen mehr!!! Das ist ein Schlag gegen jeglichen kulturellen Errungenschaften !
    Amerika lässt grüssen

  5. Eine kleine Intervention zur Selbstbedienung, hier oder dort:
    Da steht ein betörter Kunde vor dem Schild an der Kasse und schreit:
    „Sagen Sie mal, wie behandeln Sie eigentlich Ihre Kunden?“
    „Wir behandeln unsere Kunden wie rohe Eier.“
    „Aber, aber, die haut man doch nicht in die Pfanne oder kocht sie!“ meint der Kunde und geht.
    „Sie müssen noch bezahlen!“
    „Das Eis gehört Ihnen, Tschüss! Passen Sie auf als König, dass die Henne nicht eingeht!“

  6. Das ist sehr schade. Bei tollem Wetter in der Sonne auf dem Kirner Marktplatz zu sitzen ist „relaxing pur“. In den letzten Jahren hat leider der Zahn der Zeit bereits an den Außenmöbeln genagt. Die Coronapandemie hat dann auch noch die silbernen Tablets, auf denen man den Löffel ablegen konnte dahingerafft und einen Ruhetag unter der Woche beschert. Auch die schönen verschiedenen Eisbechergläser wurden durch einfache Schalen ersetzt. Das alleine ist schon ein Qualitätsverlust. Vermutlich ist das auch den ganzen neuen Filialen geschuldet, die es zu bewältigen gilt. Ich sehe auch die Sitzplatzgefährdung nicht ohne, wenn man als einzelne Person seinen mühsam ergatterten Platz verlassen muss, um drinnen für seine Bestellung dann auch noch lange anstehen muss. Das Erlebnis des Highlights „Eis essen“ ist in Summe schon sehr getrübt. Mega Schade, auch weil es ja angeblich nichts mit Personalmangel zu tun hat 🙁 .

  7. Der gute Herr „Weltmeister “ wird langsam zum “ Waldmeister“. Kann sich eben mittlerweile alles erlauben, fängt beim Preis schon an. So ist eben ohne Konkurrenz

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