Es grünt so grün, wenn Hochstettens Blumen blühen!

„Es grünt so grün, wenn Hochstettens Blumen blühen…“ – Der Liedtext ist jetzt also tatsächlich Programm. Hurra, das Dorf soll insgesamt grüner werden. Konkret die Binger Landstraße, die größtenteils ja zu einer Dorfstraße heruntergestuft werden soll. Der Rückbau der Fahrbahnbreite, mit Parkbuchten auf der Fahrbahn, ist bereits beschlossen, zusätzliche Begrünungs- und Bepflanzungsmaßnahmen gewünscht. Aber wie? Wie lässt sich eine ehemals stark frequentierte breite Durchgangsstraße sinnvoll und nachhaltig entschleunigen? Und zwar so, dass der hierfür notwendige Charakter auch durchkommt? Gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass keine Mehrarbeit für die Gemeindearbeiter anfallen soll. Leute, das geht so nicht. Wenn man blühende „Straßen-Landschaften“ aus dem Boden stampfen möchte, dann geht das nicht ohne die Beteiligung der Profis. So ist das nun einmal. Ohne intensive Betreuung blüht nichts. Gut und günstig geht auch nicht. Ebenso Kunde und Service.

Dier Ortsgemeinde wird sich schon entscheiden müssen. Will man ein grünes Dorf, wie kommuniziert, muss man auch dafür Sorge tragen, dass die Unterhaltungsmaßnahmen gestemmt werden können. Punkt! Und das geht so gar nicht ohne die Unterstützung der Gemeindearbeiter. Und wenn die jetzt schon am Limit unterwegs sind, dann muss man eben personell nachjustieren. Wenn sich Freiwillige zur Unterstützung finden lassen, umso besser. Blöd nur, in Hochstetten-Dhaun ist die ohnehin seltene Spezies gerade völlig aus. Der Blog teilt keinesfalls die Ansichten von Turnvater, Peter Jung, und Fußballgröße, Norbert Ganns, wonach eine Bepflanzung die Gemeindearbeiter nicht belasten dürfe. Wer denn sonst? Öffentliche Beete und Grünanlagen sind nun einmal deren Spielwiese. Hingegen dürfte in ihren Arbeitsplatzbeschreibungen nicht verankert sein, dass sie zu Arbeiten quer Beet in und an der Arztpraxis, heranzuziehen sind. Das ist Privatsache. Fielen die vielen Stunden das Jahr über weg, ließen sich bequem Ressourcen für die zusätzlichen Grünanlagen freischaufeln. Problem gelöst!

Nochmals, wenn vom Arbeitsaufkommen her betrachtet, Gemeindearbeiter nicht mehr dazu in der Lage sind Grünanlagen zu unterhalten, dann muss die Ortsgemeinde punktuell Hilfe herbeiholen. Warum nicht in Form von 450-Euro-Kräften, etwa während Blühphasen. Die Ortsgemeinde ist „steinreich“. Die hat die Mittel, denkt aber nicht einmal in diese Richtung. Hochstetten soll grüner werden, lautet die Botschaft, die der Zeitungsartikel vermittelt. Gut so! Der Wille ist da. Allerdings vom Reden alleine, sind noch keine blühenden Landschaften entstanden. Inwieweit jetzt auch Taten folgen werden, dahingehend hegt der Blog so seine Zweifel. Schnell wird da gar nix gehen. Es fehlte bisher immer an Bereitschaft grüne Akzente auch nur im Ansatz setzen zu wollen. Man muss sich nur umschauen, um erkennen zu können, dass sich die Ortsgemeinde bisher nicht durch einen grünen Daumen auszeichnete. Wahr ist, durch die Teilnahme an der Dorfmoderation scheint ein Umdenken einzusetzen. Wahr ist aber auch, es wird noch viel Wasser die Nahe herabfließen, bis sich unsere Heimat im wahrsten Sinne des Wortes in ein blühendes Dorf verwandelt. Umso besser, wenn der Blog in seiner Prognose danebenliegt.